Gerstensud

Zubereitung eines Gerstensuds

Zutaten

  • 300 Gramm ungeschälte Gerste
  • 2 Liter Wasser
  • Meersalz (ohne Jod und Rieselungsfaktor)

Vorbereitung

Die ungeschälte Gerste wird mit Hilfe eines Siebes insbesondere von dem anhaftenden Staub gereinigt. Zusätzlich kann die Gerste mit kalten Wasser abgespült werden. Das Wasser wird vollständig erhitzt.

Zubereitung

Sobald das Wasser (2 Liter) kocht, wird die Energiezufuhr reduziert, so dass das Wasser in der Folge nur noch köchelt. Die gereinigte Gerste (300 Gramm) wird in das heiße Wasser gegeben. Nach 75 Minuten köcheln ist das Wasser bernsteinfarbig. Die gekochte Gerste wird mit Hilfe eines Siebes abgeseiht. Die verbleibende Menge Flüssigkeit beträgt ca. 1.300 Milliliter.

Nach dem der Gerstensud abgekühlt ist („handwarm“) wird 1 „flacher“ Teelöffel Meersalz hinzugefügt und gut umgerührt.

Der Gerstensud selbst kann in der Menge auch für 2 Tage hergestellt und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Meersalz wird unmittelbar vor der Versorgung der Tauben hinzugefügt.

Versorgung

Den vollständige Gerstensud erhalten die Tauben täglich frisch als Tränkwasserersatz. Wichtig ist, dass man erkrankten Tauben das Trinkwasser nicht für einige Stunden vor der Bereitstellung des Gerstensuds entzieht. Nach unserer Erfahrung wird der Gerstensud auch ausreichend gut aufgenommen.

Sollte eine erkrankte Taube nicht selbständig trinken, kann der Gerstensud mit Hilfe einer „Versorgungsspritze“ direkt in den Kropf gegeben werden. Je nach Größe der Taube empfehlen wir hier aber eine Maximalmenge von 20 Milliliter je Gabe. Hier gilt, eine häufigere Wiederholung (3 mal täglich) von kleinen Mengen (15 Milliliter) ist sinnvoll.

Erkranken unsere Tauben an dem Jungtaubenkrankheits-Komplex, erhalten unsere Tauben für 48 Stunden klares Wasser. Danach verabreichen wir 4 Tage lang einen Ingwer-Tee und schließen diese gezielte Tränkwasserversorgung mit der Gabe dieses Gerstensuds über 5 aufeinanderfolgenden Tagen ab. 

Wirkung

Der Gerstensud unterstützt die Taube insbesondere im Bereich der Magen- und Darmtätigkeit.

Tierärztliche Betreuung

Offensichtlich erkrankte Tauben sollten unbedingt einem Fachtierarzt vorgestellt werden.